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ELIAS 

EIN ROMAN VON LEVIN FALKENRIED

"Zwischen Ideologie und den zivilisatorischen Werten der Aufklärung liegt der Kampf um das Gute, das Schöne und das Wahre, Individualismus, Freiheit, Würde, Menschlichkeit und Kultur."

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Elias ist der Debütroman von Levin Falkenried. Eine Geschichte über einen jungen Mann, der beginnt, an der Realität zu zweifeln – und an sich selbst. In einer Welt zwischen politischer Korrektheit, moralischer Selbsttäuschung und sprachlicher Gleichschaltung entfaltet sich ein fesselndes inneres Drama von existenzieller Wucht. Diese Seite ist dem Werk gewidmet.

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Der Autor - Dr. Levin Falkenried
Philosoph, Beobachter, Grenzgänger.
Ein Rückzug aus der Welt – und ein Buch, das ihr den Spiegel vorhält.

Elias – Das Buch
Ein Roman über Wahrheit und Auflehnung und Schuld. Zwischen Realität und Wahn – ein philosophischer Roman.

Elias Kreuzberg
Ein junger Mann auf der Suche nach der Wahrheit, frei denkend, zornig, zerbrochen auf dem Weg in eine dunkle Entscheidung. 

MEINE ARBEIT

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Über das Buch

Elias Kreuzberg ist von der Suche nach Klarheit getrieben – in einer Welt, die sich ihm zusehends entzieht.

Als Student der Philosophie an der Humboldt-Universität durchstreift das Berlin der Gegenwart und denkt über Freiheit, Wahrheit und Verantwortung nach. Doch als ihm ein altes Manuskript in die Hände fällt, beginnt sich die vermeintliche Ordnung aufzulösen: Was er für wahr gehalten hatte, wird brüchig. Was vertraut schien, fremd.

 

Ein rätselhafter Mentor tritt in sein Leben – ein Mann voller Wissen und voller Widersprüche. Unter seinem Einfluss verstrickt sich Elias in ein Labyrinth aus Zeichen, Zweifeln und Geschichte. Die Stadt um ihn herum wird zur Bühne eines inneren Dramas.
 

Was als geistige Suche beginnt, wird zur existenziellen Prüfung. Zwischen politischem Machtspiel, Erkenntnis und moralischer Erschütterung steht Elias am Abgrund einer Entscheidung, die kein Zurück mehr kennt.

Ein literarisches Debüt von beunruhigender Intensität – psychologisch dicht, philosophisch provokant und von einer Wahrheit, die lange nachdenklich macht.

Leseprobe

Die Schreie verstummten nicht. Sie nisteten sich in seinem Kopf ein wie der Novembernebel in den Straßen Berlins, der sich nicht vertreiben lässt – eine klagende Melodie, die durch die Gänge seiner Erinnerung wehte, als wäre sie seit Jahrhunderten dort zuhause. Elias hatte sie im Traum gehört – oder war es das Echo vergangener Tage, das durch einen geheimen Riss in der Zeit zu ihm gedrungen war? Seit jener Nacht begleiteten sie ihn wie ein flüsterndes Gespenst. In den stillen Stunden, wenn die Sonne durch die hohen Fenster der Bibliothek fiel und der Geruch vergilbter Seiten ihn umgab, glaubte er, sie erneut zu hören – fern, verzerrt, aber unverkennbar. Und manchmal, wenn der Abend die Straßen in violettes Licht tauchte, glaubte er, sie in den Stimmen der Passanten wiederzuerkennen – als gehörten diese Schreie zur Welt, verborgen in ihren Fugen.
 

Erst viel später, als die Erinnerung sich zu verflüchtigen schien, wurde das Echo leiser. Aber es verschwand nie ganz. Es lauerte zwischen den Zeilen alter Bücher, in einem tief verborgenen Winkel seines Bewusstseins, in dem Licht und Dunkel sich berührten.
 

Doch manchmal, wenn es still um ihn wurde, öffnete sich in ihm ein Fenster zu einer anderen Zeit – und mit ihm kehrte das Licht seiner Kindheit zurück: Golden, leise, ein Hauch aus einer unschuldigen Welt, die nie ganz aufgehört hatte zu existieren.

Hintergrundtexte

1. Der Ursprung von Elias Kreuzberg liegt in der frühen Leseerfahrung russischer Literatur, deren leidenschaftliche, verstörende Tiefe mich seit meiner Jugend begleitet. Diese Sprache, roh und poetisch zugleich, hat mich geprägt – weniger durch ihre Handlung als durch ihre seelische Wucht. Aus dieser Prägung entstand der Wunsch, eine eigene Geschichte zu erzählen, die ähnlich kompromisslos in die Abgründe und Fragen des Menschseins blickt.

2. Berlin als Bühne
Berlin ist im Buch kein bloßer Schauplatz, sondern ein lebendiger Resonanzkörper. Jede Straße, jedes historische Echo trägt etwas zur inneren Reise von Elias bei. Die Stadt verbindet Gegenwart und Vergangenheit, Schönheit und Zerstörung – und wird so selbst Teil des Dramas.

3. Zwischen Wahrheit und Illusion
Viele Szenen sind inspiriert von historischen Momenten, die mich seit Jahren beschäftigen – Begegnungen mit Orten, an denen Geschichte spürbar in der Luft liegt. Die zerstörte Synagoge, die vergilbten Seiten einer alten Bibliothek, der Nebel eines Berliner Abends: Aus diesen Fragmenten formt sich ein Geflecht aus Erinnerung, Traum und Gegenwart.

4. Eine Frage, die bleibt
Am Ende bleibt Elias – und vielleicht auch der Leser – mit einer einzigen, drängenden Frage zurück: Wie weit darf ein Mensch gehen, um das zu retten, was ihn selbst zum Menschen macht? Diese Frage war der Motor des Schreibens – und ist das eigentliche Zentrum des Buches.

Autorenbiografie

Dr. Levin Falkenried, geboren 1962 in Hamburg, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Politikwissenschaft in Freiburg und Paris.
In seiner Promotion widmete er sich dem Spannungsfeld von moralischer Autonomie und politischer Realität in postideologischen Gesellschaften.

Nach Lehraufträgen im In- und Ausland zog er sich aus dem akademischen Betrieb zurück und lebt heute zurückgezogen in Süddeutschland.
„Elias “ ist sein literarisches Debüt –  eine eindringliche Studie über Wahrheit, Schuld und die gefährliche Nähe zwischen moralischem Anspruch und totalitärer Versuchung.

Die Vernichtung des Leviathan

Der Leviathan – uraltes Symbol der Macht, der Ordnung, des alles verschlingenden Staates.
Thomas Hobbes sah in ihm den einzigen Schutz vor dem Chaos. Doch was, wenn das Monstrum selbst zur Gefahr wird?

In Elias ist der Leviathan kein äußeres Wesen, kein Ungeheuer aus Fleisch – sondern ein inneres Prinzip: Die Stimme, die Anpassung fordert. Die Ordnung, die Wahrheit ersetzt. Die Sicherheit, die das Gewissen erstickt.

Elias Kreuzberg erkennt das Monstrum nicht sofort. Er glaubt an Vernunft, an Freiheit, an das Wort. Doch je tiefer er eindringt in die verschlungenen Gänge politischer Macht und moralischer Selbsttäuschung, desto klarer tritt die Fratze hervor:
Der Leviathan lebt – in den Gesichtern der Funktionäre, in den Paragrafen der Gleichschaltung,
in seinem eigenen Denken.

Die Vernichtung des Leviathan ist kein heldenhafter Akt.
Sie geschieht in der Dunkelheit. In Schuld. In Wut.
Und vielleicht – in einem Moment von bitterer Klarheit.

Doch was bleibt nach dem Aufstand?
Die Frage, ob es jemals Freiheit gab. Oder vernichtet sie sich selber?

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